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Himmel und Erde
kdw am 07. Februar 2010 im Topic 'kulinarium'
Schön lecker gekocht hatta, der Kaiser, und zwar nicht das nach ihm benannte Gemüse, sondern - viel umfassender und damit irgendwie dem Papst die Suppe versalzend - gleich mit ordentlicher Anmaßung versehen "Himmel und Erde".
Wie?
Na, ganz einfach: 1 kg Kartoffeln schälen, würfeln und in wenig Wasser kochen, nach ca. 10 Minuten 2-3 große geschälte und zerschnibbelte Äpfel zugeben (gerne säuerlich, warum nicht Boskoop?), wenn das ganze gar ist, ordentlich mitm Stampfer durchmöllern. (Gerüchteweise verwendet die Kaisermutter inzwischen nen Pürrierstab, wir lehnen diesen neumodischen Quatsch natürlich ab!)
Dazu ordentlich Röstzwiebeln produzieren und je nach Gusto auch noch ne Wurst dabei. Da kann man sich jetzt streiten, ob es die grobe Brat oder ne Scheibe Blutwurst sein soll - aus Erfahrung sei gesagt, dass ein gut gewürzter Grünkernbratling auch seinen Zweck erfüllt.
Den Gästen hat's geschmeckt, der westfälischen Landwirtschaft war geholfen.
Wie?
Na, ganz einfach: 1 kg Kartoffeln schälen, würfeln und in wenig Wasser kochen, nach ca. 10 Minuten 2-3 große geschälte und zerschnibbelte Äpfel zugeben (gerne säuerlich, warum nicht Boskoop?), wenn das ganze gar ist, ordentlich mitm Stampfer durchmöllern. (Gerüchteweise verwendet die Kaisermutter inzwischen nen Pürrierstab, wir lehnen diesen neumodischen Quatsch natürlich ab!)
Dazu ordentlich Röstzwiebeln produzieren und je nach Gusto auch noch ne Wurst dabei. Da kann man sich jetzt streiten, ob es die grobe Brat oder ne Scheibe Blutwurst sein soll - aus Erfahrung sei gesagt, dass ein gut gewürzter Grünkernbratling auch seinen Zweck erfüllt.
Den Gästen hat's geschmeckt, der westfälischen Landwirtschaft war geholfen.
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"Grüß mir alle die mich kennen!"
dosron am 06. Februar 2010 im Topic 'ostwestfalen'
Leider habe ich viel zu spät davon erfahren: Revival in Westfalen.
Kollege fährt hin und wird berichten.
(Hier noch ein bisschen Geschichte)
Kollege fährt hin und wird berichten.
(Hier noch ein bisschen Geschichte)
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ehrensache...
vert am 26. Januar 2010 im Topic 'münsterland'
[...]
Als der Kölner Kurfürst und Münsteraner Fürstbischof [hörthört!] 1798 die Bittschrift einer Frau von Ruxleben las, deren Mann wegen Duells in der Verhörstube der Münsteraner Hauptwache einsaß, empörte er sich über das Ansinnen, den hochgeborenen Duellanten und sächsischen Kammerherrn lediglich unter Hausarrest stellen zu lassen, um ihm die Unbequemlichkeit des Gefängnisses zu ersparen. Ein Duell war seiner Meinung kein Kavaliersdelikt, sondern ein Mord, der als solcher zu bestrafen sei und keinerlei soziale und persönliche Rücksichtnahme verdiene. "Wenn ein Kötter", so der Kurfürst, "des anderen Zuschlag einreißt und dabei oder auch im Wirtshause Streit entsteht und der eine Teil mit einer herbeigeholten Flinte den anderen totschießt, so wird er zum Zuchthaus verbannt. Wenn aber ein Erziehung haben sollender Kammerherr einen anderen wegen Streit im Spiel, und zwar einige Tage hiernach vorsätzlich erschießt oder erschießen läßt und dabei alle möglichen solemnia hält, soll dies bloß eine zivilsache sein. Dies kann ich nicht begreifen, wohlaber, daß das Duellieren in einer Stadt zunehmen muß, wo ein Graf Schaerberg den öffentlichen Gesetzen zum Hohn mit einem samtenen Käppgen (wegen erhaltener Kopfhiebe in enem Duell) auf öffentlichen Bällen erscheinen durfte, wo die Gesetze und Moralität so öffentlich verachtet werden dürfen,da sind Mordtaten die Folge."
ziemlich fortschrittliche einstellung für die zeit - ging moralisch-rechtlich weit über den seinerzeit üblichen herrschaftsanspruch absolutistscher herrschaftsinhaber über "ihre" bevölkerung hinaus.
war aber nicht durchzuhalten, so über die jahrhunderte, und endete in einem auf immer weitere bevölkerungsschichten (militär, studentenschaft, wirtschaftsbürgertum) ausgedehnten point d'honneur, der eine völlig hysterische ehr- und wehrhafte männlichkeit gebar. mit den bekannten folgen.
Frevert, Ute: Ehrenmänner. Das Duell in der bürgerlichen Gesellschaft,
München 1991, S.51
Als der Kölner Kurfürst und Münsteraner Fürstbischof [hörthört!] 1798 die Bittschrift einer Frau von Ruxleben las, deren Mann wegen Duells in der Verhörstube der Münsteraner Hauptwache einsaß, empörte er sich über das Ansinnen, den hochgeborenen Duellanten und sächsischen Kammerherrn lediglich unter Hausarrest stellen zu lassen, um ihm die Unbequemlichkeit des Gefängnisses zu ersparen. Ein Duell war seiner Meinung kein Kavaliersdelikt, sondern ein Mord, der als solcher zu bestrafen sei und keinerlei soziale und persönliche Rücksichtnahme verdiene. "Wenn ein Kötter", so der Kurfürst, "des anderen Zuschlag einreißt und dabei oder auch im Wirtshause Streit entsteht und der eine Teil mit einer herbeigeholten Flinte den anderen totschießt, so wird er zum Zuchthaus verbannt. Wenn aber ein Erziehung haben sollender Kammerherr einen anderen wegen Streit im Spiel, und zwar einige Tage hiernach vorsätzlich erschießt oder erschießen läßt und dabei alle möglichen solemnia hält, soll dies bloß eine zivilsache sein. Dies kann ich nicht begreifen, wohlaber, daß das Duellieren in einer Stadt zunehmen muß, wo ein Graf Schaerberg den öffentlichen Gesetzen zum Hohn mit einem samtenen Käppgen (wegen erhaltener Kopfhiebe in enem Duell) auf öffentlichen Bällen erscheinen durfte, wo die Gesetze und Moralität so öffentlich verachtet werden dürfen,da sind Mordtaten die Folge."
ziemlich fortschrittliche einstellung für die zeit - ging moralisch-rechtlich weit über den seinerzeit üblichen herrschaftsanspruch absolutistscher herrschaftsinhaber über "ihre" bevölkerung hinaus.
war aber nicht durchzuhalten, so über die jahrhunderte, und endete in einem auf immer weitere bevölkerungsschichten (militär, studentenschaft, wirtschaftsbürgertum) ausgedehnten point d'honneur, der eine völlig hysterische ehr- und wehrhafte männlichkeit gebar. mit den bekannten folgen.
Frevert, Ute: Ehrenmänner. Das Duell in der bürgerlichen Gesellschaft,
München 1991, S.51
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49 kinder spielen blockflöte
vert am 21. Januar 2010 im Topic 'ostwestfalen'
oh nein. besser kein kontakt.
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charakteristische kopfhaltung...
vert am 16. Januar 2010 im Topic 'osnabrücker land'
ich lege an:
;-)
;-)
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