westfalen . . . alles was wir wissen, in loser reihenfolge
Montag, 24. Februar 2014
fledermausland
vert
am 24. Februar 2014 im Topic 'kommunikation'
war ja klar, dass das video dafür in bielefeld gedreht wurde.
ich erkenne die arkaden an der alten mechanischen weberei (real) und das bahn-aquädukt am obernsee...



und sonst so?

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Mittwoch, 24. Juli 2013
Exil II
mak sim
am 24. Juli 2013 im Topic 'kommunikation'
Selten passiert es einem Westfalen, vor allem wenn man zuvor für bestimmte Auspruchsweisen ("Wuast, Pfead, Weech") noch gewohnt ist, von Leuten in anderen Regionen Deutschlands aufgezogen zu werden.

Nicht so "im Ländle": hier scheint der Dialekt vom Hochdeutschen nicht mehr unterschieden zu werden. Im Gegenteil ist der Kampf der Westfalen mit einigen Lauten klein, gemessen an den Kommunikationsschwierigkeiten, die Personen aus dem Schwabenland "im Ausland" haben.

"[...]dass es laut Ebeling mit Wolf-Georg Forssmann gelungen ist, einen Elder Statesman und renommierten Peptidforscher von Hannover nach Ulm auf eine Seniorprofessur zu holen. Was der Präsident nicht wusste: Forssmann stammt eigentlich aus dem Ländle, und weil er so stark schwäbelte, sollte er an der Uni Hannover eine Aufnahmeprüfung machen: in Deutsch. Sprachprobleme wird Forssmann in Ulm höchstwahrscheinlich nicht haben."

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Samstag, 23. Juni 2012
kompliment
vert
am 23. Juni 2012 im Topic 'kommunikation'
- hast du's bemerkt: ich hab meine haare gefärbt...

- och, sieht doch ganz in ordnung aus!

- danke!

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Donnerstag, 27. Januar 2011
"Westfalener "
vert
am 27. Januar 2011 im Topic 'kommunikation'
sytemtheorie und (neue) frankfurter schule marschieren hand in hand - zumindest wenn es um flexionen westfalens und gegen die preußen geht!
Daß, liebe »B.Z.«,

bei Dir die sprachlich Mindestbemittelten die Texte für das Berliner U-Bahn-Fernsehen zusammenstümpern, wußten wir spätestens, seit Du unseren passiven Wortschatz um den Begriff »Fussi-WM« erweitert hast. Nun schriebst Du über einen Richter aus Herford in Westfalen: »Der Westfalener will auch weiter Raser freisprechen.« Das schmerzt, und die eventuelle Rechtsbeugung weniger als die Beugung Westfalens. Doch woher soll ein gewöhnlicher B.Z.-Redakteur auch wissen, wie Menschen aus Westfalen heißen: Westfalianer? Westfalinesen? Westfalineros?
Andererseits, B.Z.: Was forderst Du noch in fast jedem Artikel zur Integrationsdebatte? Sprachtests für Zuwanderer? Kenntnisse der deutschen Kultur? Da gibt’s von uns dann keinen Freispruch: durchgefallen.
Im Namen des Volkes (und der Westfalen):

Titanic
http://www.titanic-magazin.de/badl_1101.html#c11983

ob der tüpp aus herford allerdings ein toppaushängeschild für die region ist, wage ich zu bezweifeln.

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Samstag, 1. Mai 2010
monolog
am 01. Mai 2010 im Topic 'kommunikation'
Stufenfeier in einem mittelgroßen Ort, der halb zu Westfalen und halb zum Ruhrgebiet gehört und der auf der Westfalen zugewandten Seite deutlich ländliche Strukturen aufweist; ich und ein Stufenkollege an der Bar:

Ich nehm nochn Bier, was willst du?
- Ich bin Bauer, ich trink Korn!

Sprachs und tat das, was er angekündigt hatte.

(Ob diese Aussage für jemanden, der nicht Westfale ist, lustig ist, sei dahingestellt. Ich fand es so lustig, dass ich es mir 20 Jahre lang gemerkt habe, um es dann heute hier anbringen zu können. Guten Abend.)

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Dienstag, 16. Februar 2010
was es ist
vert
am 16. Februar 2010 im Topic 'kommunikation'
warum das alles? ist das nicht völlig egal?
hier geht es um nix.
ein fröhliches sammelsurium, ein eklektizistischer kessel buntes, l'art pour l'art, nur bloß kein heimatmuseum.
ein kaleidoskop einer der unterschätztesten regionen der republik, einfach nur, weil seinen bewohner_innen jedwede hybris in der mehrheit gründlich zuwider ist.
sollen doch die anderen.

das irritiert menschen aus anderen landstrichen, besonders das völkchen, mit dem man sich - einige sagen bedauerlicherweise - ein bundesland teilt.
zum besseren verständnis also hier streifzüge durchs land der westfalen.

begonnen als soloprojekt erweiterte sich der kreis der autorInnen schnell auf weitere interessierte aus dem blogger.de-universum.

wer also ebenfalls interesse hat ist herzlich eingeladen und schreibt mal eine mail



bisher haben sich folgende begabte autorInnen hier verewigt:
in alphabetischer reihenfolge

dosron
gendertroubl
herzbruch
mak sim
kdw
monolog
vert

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Superbrisantes westfalenkritisches Gastposting
herzbruch
am 16. Februar 2010 im Topic 'kommunikation'
auf anfrage von herrn vert schluepfe ich kurz in die rolle der ehemaligen westfaelin mit rheinisch/niederlaendischem migrationshintergrund. 9 jahre muenster, was aufgrund der bevoelkerungsstruktur vermutlich weniger westfalenerfahrung ist als eine woche telgte, aber ich bin ja auch ein bisschen rumgekommen. waehrend dieser diskussion kam mir jedenfalls die idee, ich koennte ja ein westfalenkritisches gastposting zum thema westfalenhumor beitragen.

jedenfalls war es so: als student ist man ja arm, und wenn man betrunken gitarre spielen kann, macht man halt musik in kneipen, wo die leute betrunken genug sind, dass sie das sogar zu wuerdigen wissen. wir waren also zwei maedchen mit zwei gitarren, die lustige arrangements von deutschen liedermacherliedern sangen, gerne mit schmutzigen schimpfwoertern. in muenster kam das gut an, alle vier wochen einen hunni und ein warmes essen (kein spass, das waren unsere konditionen) rotierten wir durch zwei kneipen und mussten das nach ein paar mal nicht einmal mehr mit flyern ankuendigen, da die kleinanzeige in der mz reichte, um dem wirt ein gutes geschaeft zu versprechen. unser erfolgskonzept war recht einfach: hauptsache wir haben spass und kriegen gin tonic umsonst, ganz ohne karriereambitionen (wegen kein spass, ausserdem wird man ja geisteswissenschaftler, und das ist ja erwiesenermassen eine gelddruckmaschine). nun kam meine mitspielerin aus warendorf (waahndoof gesprochen), und irgendwann wurde tante hede 80. die mutter der mitspielerin fand, wir sollten doch ein bisschen was spielen, vielleicht nicht 'posex und poesie', und auch nicht 'ich schaeme mich beim wichsen', aber das mit der fliege sei doch lustig. also fuhren wir mit der hellblauen ente nach milte, das ist da, wo es keinen handyempfang mehr gibt, um tante hede ein staendchen zu bringen. ueberambitionierte familienmitglieder hatten sogar verstaerker und mikros, leider keine mikrostaender, aber die waren auch nicht wichtig, oma und onkel heinz hatten kein problem, eine halbe stunde bewegungslos das mikro hinzuhalten. der erfolg war ziemlich genau so, wie er auf dem 80. von tante hede in milte zu erwarten war, doch dann passierte folgendes: ein nachbar von tante hede fand uns lustig und kegelte jeden mittwoch mit karl (name erfunden da vergessen), dem mitorganisator des kleinkunst-jour fixes am warendorfer theater. dem erzaehlte er, dass da zwei maedchen aus der stadt waeren, blabla, und wir wurden gebucht. als headliner. immer noch voellig unambitioniert fanden wir das lustig, sagten zu und ueberlegten uns ein konzept: da der jour fixe zusammenfiel mit dem weltfrauentag, und dann auch noch in warendorf, stellen wir ein 40 minuten set mit liedern zusammen, die ausschliesslich von pferden oder frauen handelten. (auch erschreckend, wie viele lustige lieder von pferden handeln. wir hatten 1999 eine komplette "bloede-tiersongs tour").

eine stunde vor beginn waren wir da. soundcheck. dieses mal vier mikros, alle mit staendern. der mann an der technik war geschaetzte 16 und im gegensatz zu uns ueberambitioniert, so dass wir noch immer gelangweilt ein emoll anschlugen, als der saal (tische mit blumengedecken und wasserglaesern, kerzen von ikea) schon halbvoll war. das ist natuerlich der beste weg, die band zu entmystifizieren. als headliner kamen wir zum schluss, vor uns waren also der heinz erhard-imitator, tommi der zauberer und noch einer, den ich verdraengen musste. als es dann endlich soweit war, funktionierte von den minutioes eingestellten mikros/verstaerkern natuerlich nur eines, naemlich das auf meiner gitarre. techniker in panik, wir erbitten gin, gin gibt's nicht, vielleicht ein bier, nein danke, kein bier, bier schleimt, und wann geht's hier eigentlich weiter?

nach 20 minuten, die sich, wenn man mit einer gitarre auf dem schoss im scheinwerfer sitzt und auf 100 warendorfer runterblickt, wie 84 stunden anfuehlen, haben wir jeden einzigen lustigen spruch zum weltfrauentag verschossen, also entscheide ich gegen den willen des technikers, dass wir jetzt nur noch meine gitarre und beide stimmen verstaerken, sonst gehen gleich alle nach hause, und ich als erste.

wir spielen los. wie immer beginnen wir mit einem ganz schlimmen lied, damit man sich steigern kann, doch der warendorfer scheint das nicht zu schaetzen. verhaltenes klatschen. dann lassen wir das publikum raten, von welchem tier das naechste lied handelt. einer wacht auf und sagt "pferd". wir gratulieren. und spielen etwas eingeschuechtert los. an der stelle, an der wir uns in muenster immer ganz doll zusammenreissen muessen, weil immer alle loslachen und unser ziel eines jeden abends ist, wenigstens ein einziges lied ohne lachpause (fuer uns, wohlgemerkt) durchzukriegen, naja, an der stelle passiert - nichts. der warendorfer hoert still zu (was auch was wert ist. in muenster ist es uns einmal passiert, dass kiki ihren 40. geburtstag feierte und uns in der pause fragte, ob wir fuer sie und ihre freundinnen nicht mal 'ueber den wolken' spielen koennten. wir spielten es an, sangen "wind nord-ost, startbahn 0.3" und hoerten wieder auf, mit der bemerkung, dass wir wohl ein zielgruppenproblem haetten, woraufhin kiki und ihre freundinnen woanders weiterfeierten). zwischen zwei stuecken stecken wir immer die koepfe zusammen, so wie rockstars das machen, wenn sie schnell noch ein arrangement aendern wollen, nur das wir nichts aenderten, sondern versuchten, einzuordnen, ob wir gleich pfiffe kriegen. aber wir kriegten keine pfiffe. waehrend den stuecken hoerte der warendorfer zu, zwischen den stuecken applaudierte er. das ist auf dem papier natuerlich genau so, wie es sich gehoert, doch aus "der stadt" waren wir anderes gewoehnt.
40 minuten, wenige hoehepunkte. bei unserer melodramatischen version von 'homebanking' muss die ein oder andere mittfuenfzigerin verstohlen in ihre hand lachen, was die einzige fuer uns sichtbare gefuehlsregung ausser klatschen ist. dann ist es vorbei. wir ueberlegen uns, wir koennten uns ja schnell durch den hintereingang davonmachen, doch es muss erst noch gedankt und gewidmet und die kleinkunst in den himmel geredet werden. flucht ist also nicht moeglich, und ploetzlich stehen wir mitten zwischen den 100 warendorfern, die noch einen kunsttypischen rotwein trinken muessen. und dann das unfassbare. die erste dame kommt zu uns und berichtet, wie wahnsinnig lustig sie uns gefunden haette. und die zweite, und die dritte, irgendwann haben wir alle 100 durch. grob geschaetzt 30 rufen uns hinterher an, ob wir nicht auf dem geburtstag von ulla in fuechtorf spielen wollen. wollen wir letztendlich aber nicht, wir hatten in milte schon genug gelitten.

was will sie sagen? sie haben sich alle amuesiert. und keiner hat's gemerkt. am rhein waere das nicht passiert, und in "der stadt" auch nicht.

nachtrag: die renommierte tageszeitung "die glocke" und noch irgendein konkurrenzblatt lobten uns in hoechsten toenen. die glocke ging so weit, uns "die kulturschaffenden aus muenster" zu betiteln. vor lauter schreck haben wir uns daraufhin aufgeloest.

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Dienstag, 16. Juni 2009
förde
vert
am 16. Juni 2009 im Topic 'kommunikation'
besuch in kiel

gastgeberInnen: "und das hier ist die bekannte kieler förde"
westfalen: "ach was. förde haben wir auch."
gastgeberInnen: ??!!??

gegenbesuch ein vierteljahr später

man lustwandelt an einer koppel...
westfalen: hier, hab ich doch gesagt: förde!

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