dieses hübsche plakat ward erst neulich in lübeck in einem retroladen erspäht.


GEBR. CRÜWELL SPEZIALFABRIK FÜR RAUCHWAREN BIELEFELD GEGR. 1705



und tatsächlich, überm eingang etwas gebastelt, aber sonst rein original:



wo das steht? hier.

kommt ein ostwestfale mit einem papagei auf der schulter in den saloon.
fragt der barkeeper: spricht er?
sagt der papagei: keine ahnung.


überlieferungen einer langen fahrt durch das münsterland, es hatte wohl mit pferdewitzen angefangen...

ist es besser wird ihr selbstverständlich nachgekommen.
Ein schlichtes Foto war für mich Anlass zur Vermutung, ein Fahrzeugbauer aus Rheda-Wiedenbrück hätte mit seinem Modell "California" maßgeblichen Anteil daran, die Botschaft von Frieden und Liebe in der Welt zu verbreiten.
Erinnerungsfetzen an einen Song von Scott McKenzie und das Cover von T.C. Boyles Hippie-Epos "Drop City" schienen diese These zu stützen.
Alles falsch, wie sich jetzt herausstellt. Der "California" wird erst seit 1988 gebaut, McKenzie besingt irgend eine andere Stadt und der Bus auf dem Cover ist kein in Westfalen umgebauter.

Ich muss also (mal wieder) feststellen, keine Ahnung von Westfalen zu haben.
Aus Paderborn stammende Nachbarn reichen einfach nicht aus, obwohl deren sanftes Wesen mich auch dazu geführt hat, den McKenzie-Song grob in dieser Gegend anzusiedeln.

Frau und Kind sind übrigens immer am Kränkeln. Nicht so mit im Bett liegen, aber immer so blass und mit Mütze.
Mein Hinweis auf den BASF-Mief und dass es eben dauert, bis man zur Kakerlake mutiert ist sich daran gewöhnt hat, vermag sie nicht so recht zu trösten.
Den Frischluftzug vom Eggegebirge vermissen sie doch sehr.

das ließ sich bei über 24.000 zuschauer_innen und der deutschen mannschaft im finale wohl nicht verhindern...



ziemlich verschlandet, das ganze.
da ganz hinten in der ecke, mit den vielen orangefarbenen "stewards" davor, da hat man übrigens den nigerianischen (grün-weißen) gästeblock untergebracht.
eine sehr zuvorkommende geste, ...auch die überproportionale bevorzugung durch den sicherheitsdienst - schließlich waren die schwarz und hatten trommeln!



frauenfußball ist also offenbar in der mitte der bevölkerung angekommen. wie sonst wäre der thor-stein*r-nazi zu erklären, der missmutig hinter zwei reneefrauen hertrottelte, die völlig zu recht bemerkten, dass die toilettenverteilung im stadium nicht gerade geschlechtergerecht sei. (ein sturm auf die herrenklos hingegen wäre zwar sicher möglichgewesen, wegen der hohen dichte an pissoirs allerdings nur mäßig sinnnstiftend.)



wie auch immer. hinterher hatten die einen verloren und die anderen gewonnen.



und waren jetzt also weltmeisterinnen...



und der himmel hing voller wolkengeigen (so ähnlich)

geht nicht? geht doch: u20-frauenfußball-wm, zu gast in westfalen.

leider auch ohne zuschauer_innen - nur gut 5000 leute verirrten sich ins stadion.



ab jetzt finden alle spiele in bochum und bielefeld statt.



hier verlieren gerade südkorea gegen die usa.
was möglicherweise an der bekloppten frisur der nummer 19 lag.
ganz sicher aber an meiner vorherigen konsultation der verlautbarungen des ruhmreichem führers des anderen, des in seiner revolutionären kraft erstrahlenden koreas.


welcher reaktionär hat den zweiten band gestohlen?

und lohmann sah auch irgendwie komisch aus:



die karten fürs endspiel kosten zwischen fünf und zwanzig euronen.
da kann man ja nun wirklich mal.

Wem die Ästhetik der Bielefelder Universität nicht auf den ersten Blick (nachvollziebarer Weise) einleuchtet, dem empfehle ich in aller Ruhe einen Abendspaziergang um europas größtes Raumschiff. Ein besonderes Lichterspektakel bietet sich, das aus der richtigen Perspektive die Ruhrpottromantik in all ihrer Funktionalität übertrifft. Meist scheinen aus verschiedenen Winkeln nur die Bibliotheksetagen aus dem Gebäude heraus, wie eine majästetische Sammlung archaischer Relikte, aufgebart zur reinen Komplentation.
Die Denkfabrik, sie schläft - leise vor sich hin.

andere zeiten, andere autos.



ein ziemlich großes kleinod auf der a2.

_{25 Jahre "Willies’s Heartbreak Hotel".
Ein Artikel in der Neuen Westfälischen.}

du hier und nicht in . . . na ist ja jetzt auch egal.



große kunst, danke.

Leider habe ich viel zu spät davon erfahren: Revival in Westfalen.
Kollege fährt hin und wird berichten.
(Hier noch ein bisschen Geschichte)